OMEGA und die Erkundung des Weltraums
Wenige Uhren haben so viele Menschen inspiriert, wie die OMEGA Speedmaster Professional. Als erste Uhr, die je auf dem Mond getragen wurde, ist sie zum zeitlosen Symbol für Erfindergeist und technisches Vermögen geworden. Doch wie kam es eigentlich dazu, dass die Speedmaster für diese Aufgabe ausgewählt wurde?
Wie die OMEGA Speedmaster zur Moonwatch wurde
Die OMEGA Speedmaster, Gegenstand zahlreicher Mythen und Legenden, steht schon seit einem halben Jahrhundert bei Astronauten und Weltraumorganisationen hoch im Kurs. Was einst ein „Alltagsobjekt“ war, ist mittlerweile eine der berühmtesten Uhren der Welt. Sie wird in einem Atemzug mit einigen der größten Abenteuer der Menschheit im Weltraum genannt, was ihr den Beinamen „Monduhr“ eingebracht hat.
Die NASA testet und qualifiziert die Speedmaster
Im Rahmen eines immer weiter beschleunigten Weltraumprogramms gehörte OMEGA zu den vier Uhrenmarken, die gebeten wurden, Zeitmesser für die Qualifizierung durch die NASA einzureichen. Die folgenden Tests waren darauf ausgerichtet, die Chronographen „auf Herz und Nieren“ bis hin zu deren Zerstörung zu prüfen. Am Ende dieser Prozedur hatte lediglich eine Uhr überlebt und wurde im Anschluss für alle bemannten Weltraummissionen und Außenbordeinsätze qualifiziert: die OMEGA Speedmaster.
Die erste Reise auf den Mond
Am 21. Juli 1969 um 02:56 Uhr GMT betraten die ersten Menschen die Mondoberfläche - ein Moment, der die Welt veränderte. Ein bedeutender Bestandteil jeder Astronauten-Ausrüstung war die OMEGA Speedmaster Professional.
Als einzige von der NASA 1965 für alle bemannten Weltraummissionen und Außenbehördeneinsätze qualifizierte Uhr war die Speedmaster offizieller Teil der Astronautenausrüstung. Nach der Landung der Apollo 11 wurde die Speedmaster für immer als „Moonwatch“ bekannt.
Der allererste Mondspaziergang dauerte insgesamt zweieinhalb Stunden, während derer die Astronauten Proben des Himmelskörpers sammelten und Experimente durchführten. In den folgenden drei Jahren sollten zehn weitere Astronauten in ihre Fußstapfen treten, jeder ausgestattet mit einer OMEGA Speedmaster, die mit einem Klettarmband am Raumanzug befestigt war.
Lebensretterin während der Apollo 13 Mission
Ihren nächsten „großen Moment“ im Weltraum feierte die Speedmaster 1970 während der Apollo 13 Mission, als sie die Zeit bis zum kritischen Wieder-Einschalten der Triebwerke stoppte, was unerlässlich für die richtige Flugbahn des schwer beschädigten Raumschiffes und die sichere Rückkehr der Astronauten war. Nur der kleinste Fehler hätte bedeutet, dass die Kapsel entweder in den Weltraum abgeprallt oder beim Eintritt in die Erdatmosphäre verbrannt wäre.
Für ihre Rolle während dieser sicheren Rückkehr zur Erde erhielt die Speedmaster Professional von den Astronauten den „Silver Snoopy Award“ zu dem auch ein Zertifikat mit der Innschrift „Manned Flight Awareness Award“ gehört. Es handelt sich dabei um die höchste Auszeichnung, die von der NASA und ihren Astronauten an private Personen oder Firmen in Würdigung der bedeutenden Dienstleistungen für das Amerikanische Space Programm, vergeben wird.
Eine Uhr, die Geschichte schreibt
1975 war die Speedmaster Professional Zeitzeugin des ersten Treffens zwischen amerikanischen Astronauten und russischen Kosmonauten an Bord der Apollo-Sojus. Für Amerika und Russland stellte dies eine Möglichkeit dar, die Spannungen des Kalten Krieges zu entschärfen. Als die Kommandanten Stafford und Leonow sich die Hand reichten und sich umarmten trugen beide, sowie auch der Rest der Crew, eine OMEGA Speedmaster an ihrem Handgelenk.
Heute, 50 Jahre und unzählige Missionen später, ist die Speedmaster noch immer «flight qualified» und rühmt sich einer großen Fangemeinde. Tatsächlich gibt es keinen anderen Ausrüstungsgegenstand — geschweige denn eine Uhr — die von sich behaupten kann, während der Mercury, Gemini, Apollo, Skylab, Sojus, Salyut, Space Schuttle, MIR und International Space Station Programm in Verwendung gewesen zu sein. Ohne Zweifel ist die Speedmaster die ultimative Weltraumuhr.
