Perlen Arten
Herkunft & Besonderheiten
Tahiti Zuchtperlen
Die schwarze Tahiti Perlen stammen von den Inseln der Südsee, aus den Lagunen Französisch-Polynesiens. Die Muschelränder der Auster in der die Perlen heranreifen sind sehr dunkel, weshalb sie auch schwarzlippige Auster genannt wird. Tahiti Perlen gehören zu den größten Perlen der Welt und haben eine Größe von 8 mm bis 18 mm. Die einzigartige Farbvielfalt der Perlen reicht von schwarz, grau über grün bis Pfauenblau, magenta-blau und violett. Dabei ist das schimmernde Farbenspiel eine wunderschöne Besonderheit. Da es sich bei Perlen um ein Naturprodukt handelt, geschaffen von lebenden Muscheln, sind vollkommen runde Perlen sehr selten. Es gilt je runder die Perle ist, desto kostbarer ist sie.
Akoya Zuchtperlen
Akoya Perlen sind die Klassiker unter den Perlen und gehören zu den begehrtesten Perlen der Welt. Anführer der Akoyaperlenzucht ist Japan, wo vor mehr als 100 Jahren die erste Perlenzucht begann. Die Akoya Auster ist die kleinste der perlenproduzierenden Austern mit Perlen von geradezu runder und feiner Form. Die Zucht von Akoya Perlen ist extrem aufwändig, da die Muscheln bis zu acht Jahre alt werden können und eine Wassertemperatur von 25 Grad Celsius benötigen. Akoya Perlen werden aktuell in Größen von 2 mm bis zu den sehr seltenen 10-11 mm geerntet. Das typische intensive Lüster der Akoya Perle unterstreicht die weiße Farbe mit einem Hauch von rosé. Akoya Perlen sind besonders für klassische Schmuckstücke, beispielsweise schlichte Ohrstecker oder zurückhaltende Perlencolliers, geeignet.
Südsee Zuchtperlen
Die weiße Südsee Perle wird in einem traumhaften Gebiet unberührter Natur gezüchtet, das sich von Australien über Indonesien bis zu den Philippinen und bis nach Thailand erstreckt. Nur die gold-lippige oder weiß-lippige große Auster kann Perlmuttschichten schaffen, die für den einzigartigen Glanz und die Farbe der Südsee Perlen verantwortlich sind. Schon die Muschel ist etwas ganz besonderes, kann einen Durchmesser von 25-35 cm erreichen und bis zu 5 kg wiegen. Südsee Perlen werden im Bereich von 8 bis 20 mm geernet. Die breite Farbskala erstreckt sich von silberweiß bis zu dunkelgold, einschließlich rosa, creme, champagner, gelb, hellen Grün-und Blautönen. Diese Vielfalt macht die Südsee Perle zu einem prächtigen und einmaligen Meeresjuwel.
Ming Zuchtperlen
Die Ming Perlen haben ihren Namen wohl in Anlehnung an die großen Kaiser der Ming-Dynastie erhalten. Vor einigen Jahren wurde die Perle revolutioniert, indem bei einer Züchtung mit Kern ein wesentlich größerer Durchmesser erreicht werden konnte. Aufgrund der langen Zuchtzeit von bis zu vier Jahren sind die Ming Perlen zwischen 10 bis 15 mm groß. Bei dem intensiven Farbspektrum dominieren die Violett-und Lilatöne aber auch Orange- und Brauntöne. Der charakteristische metallische Glanz ist sehr beliebt und setzt in Kombination mit den intensiven Naturtönen frische und modische Akzente.
Süßwasser Zuchtperlen
Das bedeutendste Herkunftsland der Süßwasser Perlen ist China. Obwohl Perlen traditionell in Salzwasser-Austern gezüchtet werden, können auch Weichtiere, die in Süßwasserseen und Flüssen leben, Perlen hervorbringen. Im Verleich zu den Akoya-, Tahiti- und Südseezuchtperlen aus dem Salzwasser, die immer einen Kern besitzen, sind Süßwasserzuchtperlen meist kernlos. Gezüchtet werden Süßwasser Perlen als winzige Samenperlen mit einem Durchmesser von 1 oder 2 mm bis hin zu 15 mm. Die Farbvielfalt ist erstaunlich breit und reicht von Weiß, Champagner, Creme, Orange bis zu Rosa, Apricot und Violett. Aufgrund ihrer beinahe unbegrenzten Verschiedenheit in Form, Farbe und Größe, der verbreiteten Verfügbarkeit und der gewöhnlich sehr angenehmen Preise, genießen Süßwasser Perlen eine große Beliebtheit.